Der ÖTB-Turnverein Langenzersdorf 1893 widmet sich dem Breiten- und Gesundheitssport. Der Spaß an der Bewegung und das gemeinsame Miteinander sind für uns von großer Bedeutung. Es führt Jung und Alt regelmäßig in unsere Turnhalle. Wir bieten täglich Spiel und Sport als sinnvolle und gesunde Freizeitgestaltung. Das gemütliche Beisammensein bei diversen Festen und Veranstaltungen ist ebenso wie die Teilnahme an Wettkämpfen im Breiten- und Spitzensport ein fixer Bestandteil in unserem Vereinsleben.

Der Verein ist unabhängig und gemeinnützig. Die Amtswalter und Vorturner des Vereins sind alle ehrenamtlich tätig. Unsere ca. 350 Mitglieder haben die Möglichkeit das gesamt Angebot an Turnstunden und Veranstaltungen sowohl in unserer Turnhalle als auch auf unserem Turnplatz zu nutzen. Das soziale Miteinander hat einen hohen Stellenwert für uns und wir freuen uns auf Dich.

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Unsere Geschichte

2020 – 2021

Mit 13.03.2020 musste der Turnverein aufgrund der Corona-Maßnahmen der Bundesregierung den Turnbetrieb einstellen. Inder Folge hatte uns das Corona-Virus fest im Griff. Es folgten Öffnungen, Schließungen, eingeschränkter Betrieb, Online-Stunden.

2011 – 2020

Diese Zeit ist geprägt von sportlichen Erfolgen im Spitzen- und Breitensport. An erster Stelle steht hier natürlich Bianca Frysak, die mit zahlreichen Siegen bei Landes- und Staatsmeisterschaften aufwarten kann. Darüber hinaus war sie mehrmalige Teilnehmerin bei der EM und WM im Kunstturnen. Neben ihr konnten Ylvi und Maya Kastner, Aline Gantz und Hannah Hausberger sowie in den letzten Jahren unsere Nachwuchstalente Annamaria, Gabriella und Miriam Csongrady unter Führung unserer langjährigen Trainerin Brigitte Kopitz zahlreiche Medaillen bei Landes- und österreichweiten Meisterschaften erringen. In der Rhythmischen Gymnastik holte sich Kerstin Ketzer mehrere Medaillen bei diversen Meisterschaften, wurde 2-fache Wiener Landesmeisterin und qualifizierte sich mehrmals für die Teilnahme an den österreichischen Staatsmeisterschaften.

Auch im Breitensport war der Turnverein sehr erfolgreich. Es gab zahlreiche Podestplätze bei Wettkämpfen im Turnen, der Leichtathletik, dem Schwimmen, dem Schifahren, diversen Ballsportarten und sogar im Schießen. Wir nahmen auch mit mehreren Jugendmannschaften am Bundesturnfest in Innsbruck 2012, dem Jugendturnfest von NÖ und Wien in Melk 2014 und dem Bundesjugendturnfest in Schärding 2015 teil. Außerdem gelang es uns im Jahr 2013 nach mehr als 20 Jahren wieder die ÖTB Wien Vereinswertung für uns zu entscheiden.

Neben dem Sport führten wir auch ein sehr aktives Vereinsleben mit viel Geselligkeit. So trafen sich die Mitglieder immer wieder zu Veranstaltungen wie dem Wochenende im Schnee, dem Heringsschmaus, der Ostereiersuche, dem Papa-Wochenende und dem Törgellen. Für unser leibliches Wohl sorgte in dieser Zeit unser Koch Chris Haller. Die Highlights im Ballkalender in Langenzersdorf waren sicherlich der, in der Turnhalle veranstaltete, Kindergschnas und Dirndlball. Im Sommer sorgten wir beim Ferienspiel auf unserem Turnplatz für die Unterhaltung der Kinder. Den Abschluss des Jahres bildete immer unser Weihnachtsschauturnen.

2018

„Neuer Boden unter den Füssen“ unter diesem Motto starteten die Mädchen der Rhythmischen Gymnastik gemeinsam mit ihrer Trainerin Elke Marchart ein Crowdfunding, um einen neuen Gymnastikteppich zu finanzieren. Die Aktion war mit einem Erlös von EUR 5.000 ein voller Erfolg.

2017

Im Jänner dieses Jahres verstirbt unerwartet unser Ehrenobmann Dr. Wolfgang Exner im 85. Lebensjahr.

2015

Die Sanitäranlagen und Garderoben der Turnhalle sind in die Jahre gekommen. So entschied sich der Turnrat unter der Führung von Obmann Martin Ketzer zu umfangreichen Sanierungsmaßnahmen. Neben den notwendigen Professionisten waren es einmal mehr zahlreiche Mitglieder, die in vielen Stunden harter Arbeit eine umfassende Renovierung erfolgreich durchführten.

2012

In diesem Jahr stand die Renovierung der Küche auf dem Programm, welche Dank der tatkräftigen Unterstützung vieler Mitglieder unter der Leitung von Martin Bachmayer erfolgreich umgesetzt wurde.

2011

Unser Gerätekammerl, welches schon in die Jahre gekommen ist, wird komplett renoviert, und im Zuge dessen auch die komplette Elektroanlage bis hin zur Notbeleuchtung den heutigen Erfordernissen angepasst.

2010

Ein großer Teil des Blechdaches wird erneuert.

Im Herbst dieses Jahres verstirbt unser Ehrenobmann Dr. Helmut Sabatin im 90. Lebensjahr.

2009

Der Zaun in der Jahnstrasse wird komplett erneuert.

2007

Bei den Bundesmeisterschaften in Rhythmischer Sportgymnastik gewinnt Martina Madercic die Goldmedaille in der Wettkampfklasse.

2004

Die Heizanlage, welche schon in die Jahre gekommen ist wird erneuert, und sowie eine neue Therme für die Heizung der Garderoben und unseres Kaffehauses installiert.

2003

Dr. Wolfgang Exner, der den Verein die letzten 15 Jahre geleitet hat, wird zum Ehrenobmann ernannt.

2002

In diesem Jahr fand eine Wachablöse im Turnrat statt. Die ältere Generation setzte sich sozusagen zur Ruhe und wurde von einem Turnrat der fast ausschließlich aus 30 bis 40jährigen Turngeschwistern besteht ersetzt. Wie die Generationen ihrer Vorgänger aber werden sie vom Willen beseelt, das Jahn’schen Turnen in Langenzersdorf auch weiterhin mit aller Kraft zu fördern und für die nächsten Generationen zu bewahren.

Das Umfeld und die Bedingungen, denen sich unser Turnverein zu stellen hat, sind anders geworden als das vor 30, 70 oder 100 Jahren der Fall war. Das zeigt auch das Angebot, mit dem der Verein an die Öffentlichkeit geht.

Wir bieten ein breites Programm, angefangen vom klassischen Gerätturnen über Leichtathletik, Aerobic, rhythmischer Gymnastik bis hin zu Line Dance und diversen Ballspielarten. Einen wesentlichen Beitrag für das Vereinsleben leisten auch unsere öffentlichen Veranstaltungen wie Dirndlball und Kindergschnas, sowie die vereinsinternen Veranstaltungen wie Julfeier, Törgellen, Heringsschmaus, und diverse Grillfeste.

1996

Beim ÖTB-Bundesturnfest in Krems ist der Turnverein Langenzersdorf neben zahlreichen Einzelkämpfern mit einer starken Mannschaft (11 Paare) im Wimpelwettstreit für Erwachsene vertreten und belegte den fünften Rang.

1993

Unter dem Obmann Dr. Wolfgang Exner feiert der ÖTB-Turnverein Langenzersdorf 1893, wie er nun schon seit vielen Jahren wieder offiziell heißt, sein 100jähriges Bestandsjubiläum. Dieses Fest wird durch die Anwesenheit hochrangiger Vertreter aus der Landes- und Gemeindepolitik sowie des Österreichischen Turnerbundes ausgezeichnet Mit einem Schauturnen wird den zahlreichen Gästen die vielfältige Arbeit im Verein vor Augen geführt.

1990 – 1998

Anfang der Neunziger wird eine Faustballmannschaft gegründet, welche jahrelang erfolgreich in der Meisterschaft des Wiener Faustballverbandes spielt. Der Meistertitel wird erobert und die Mannschaft besucht die deutschen Landesturnfeste in Pforzheim, Wolfsberg, Ludwigshafen und Karlsruhe sowie die deutschen Turnfeste in Hamburg und München.

1988

Durch die konsequente Arbeit von Trainerin Brigitte Kopitz konnte unser Verein erstmals mit Iris Bussecker eine Goldmedaille bei den österreichischen Staatsmeisterschaften im Kunstturnen erringen.

1987-1992

Mit der Übernahme des Amtes des Hallenwartes durch Erich Kopitzwurde ein weiterer Abschnitt in der Baugeschichte unserer Turnhalle eingeläutet. Dank seines selbstlosen Einsatzes wurden mit oft nur wenigen Helfern die Mauern der Vorderfront und der Seitenflügel saniert, die Wandverkleidung in der Turnhalle erneuert und die Eingangshalle sowie das Turnratszimmer völlig renoviert. Damit stellt sich nun unsere Turnhalle in einem hervorragenden Zustand dar und enthebt die Verantwortlichen zumindest für eine Reihe von Jahren einer großen Belastung.

1984

Der Turnverein veranstaltet die 3. ÖTB–Bundesmeisterschaften in Rhythmischer Gymnastik in Langenzersdorf. Es nehmen auch Gastmannschaften aus Deutschland und Schweden an diesen Meisterschaften teil. Treibende Kraft im Turnverein ist die damalige Vereinsfachwartin für Rhythmische Gymnastik Genoveva Schmelzer.

1981-1984

Dritte Phase der Hallensanierung: Unter der Oberleitung von Ehrenobmann Bruno Deheck und den Baufachleuten Ing. Sepp Sengstschmid und Ing. Rudolf Bach wurden in zahlreichen Arbeitsstunden von Vereinsmitgliedern die Außenmauer West und zwei neue Umkleideräume samt moderner Duschanlage neu errichtet, die Galerie erneuert und das Dach zur Neudeckung durch eine Fachfirma abgedeckt.

Diese Zeit zeichnet sich vor allem durch hervorragende Leistungen unserer Turnerjugend aus. Ausdruck fanden diese durch 1., 2. und 3. Plätze im Wimpelwettstreit und im Mannschaftswettkampf bei den Bundesturnfesten 1981 in Villach, 1986 in Krems und 1991 in Graz, sowie bei Bundesjugendtreffen und Gauturnfesten.  Es war dies in erster Linie ein Verdienst der Arbeit des damals in unserem Verein wirkenden Jugendturnwartes Wolfgang „Beme“ Neumayer, der es neben der turnerischen Arbeit verstand, der Jugend auch gemeinschaftliches Denken und Handeln zu vermitteln.

1978

Da das alte Jahndenkmal am Freiturnplatz in den Wirren der Nachkriegszeit zerstört worden war, wurde anlässlich des 200. Geburtstages unseres Turnvaters ein neuer Jahn–Gedenkstein errichtet. Auf diesem ist auch der Name unseres Ehrenobmanns Job angebracht.

Zweite Phase der Sanierung der Turnhalle. Es wurde eine Erneuerung der Fassade an der Ostseite der Turnhalle, der Einbau eines neuen Parkettbodens und die Erneuerung der Hallenbeleuchtung vorgenommen, sowie die Umzäunung entlang der Klosterneuburgerstraße neugestaltet und eine Laufbahn, eine Weitsprung- und eine Kugelstoßanlage neu errichtet.

1976

Eine neue Vereinsfahne wird geweiht. Fahnenpatin war Mag. pharm. Erika Marchart.

Ein vereinseigener Spielmannszug wird ins Leben gerufen. Erster Stabführer war Hannes Senger. Ihm folgten später Hans Batik bzw. Gloria Chwojka nach.

1960-1975

Es entwickelt sich ein reges Vereinsleben. Der Turnverein nimmt an den Bundesturnfesten in Graz, Innsbruck, Linz und Salzburg teil, beschickt viele Bezirks- und Gauwettkämpfe sowie Bergturnfeste. Unsere Wettkämpfer brachten dabei viele Siege in allen Alterstufen mit nach Hause. Daneben finden auch die alljährlich wiederkehrenden Sonnwend- und Julfeiern, die Faschingsveranstaltungen sowie Wanderungen Schiausflüge, Radtouren und Lichtbildervorträge viel Anklang.

1959

Es ist endlich soweit! Nach dreijährigen, unermüdlichen Verhandlungen und nach 14 Jahren unrechtmäßiger Enteignung kann Josef Klöseldie Turnhalle wieder in das Eigentum des Turnvereins zurückführen.

Die Turnhalle, an der zwanzig Jahre keinerlei Reparaturen vorgenommen werden konnten, war aber in einem traurigen Zustand. Es regnete durch das Dach herein, Fenster fehlten, der Fußboden war vermorscht, die Hallewände beschädigt. Wieder war es Säckelwart Klösel, der durch ein wohldurchdachtes Finanzierungskonzept die erste Instandsetzungsphase der Turnhalle finanziell ermöglichte. Diese wurde unter der Leitung von Obmann Bruno Deheckin den Jahren 1959 bis 1967durchgeführt, wobei die Arbeiten (Abstützung der einsturzgefährdeten Galerie, Sanierung der Fenster und des Fußbodens, Errichtung einfacher Brauseanlagen u.a.m.) fast ausschließlich von den Vereinsmitgliedern durchgeführt wurden.

1957

Josef Klösel wird von der Sicherheitsdirektion für NÖ zum Liquidator des ehemaligen, damals noch beschlagnahmten Vereinsvermögen bestellt.

1956

Auf Betreiben von Säckelwart Josef Klösel wird der Saal des Gasthauses Maier als Turnsaal gemietet, wodurch die Voraussetzungen für einen regen Turnbetrieb deutlich verbessert werden konnten.

Im Sommer verstirbt Ehrenobmann Job im 84. Lebensjahr. Seine Person und sein Wirken bleiben untrennbar mit unserem Verein verbunden.

1955

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurde Karl Job, der 33 Jahre lang die Geschicke des Turnvereins leitete, zum Ehrenobmann ernannt.

1953

Am 11. April fand im Gasthaus Roderich eine Zusammenkunft statt, bei welcher der Turnverein als „Allgemeiner Turnverein Langenzersdorf“ wieder ins Leben gerufen wurde. Zum Obmann wurde einstimmig Anton Exnergewählt, ihm zur Seite standen im Turnrat bewährte Mitglieder, aus der jungen Generation wurden Werner Busch und Wolfgang Exnerin den Turnrat entsandt.

Der Turnbetrieb wurde unter der Leitung von Turnwart Wilhelm Busseckersehr rasch wieder aufgenommen und fand im Turnsaal der Schule statt.

1952

Im Pollheimer Schlössl in Wels erfolgte die Gründung des Österreichischen Turnerbundes.

Auch in Langenzersdorf wurde die Idee F. L. Jahns wieder lebendig. Um Job Gunkel und Klösel scharten sich die alten Mitglieder des Langenzersdorfer Turnvereins, aber auch viele junge Leute mit dem Ziel das Turnen im Sinne Jahns in Langenzersdorf wieder zu beginnen

1951

Mit der Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes vom 8. März wurde die Auflösung der Turnvereine und die Einziehung ihrer Vermögen als verfassungswidrig erklärt.

1945

Die Turnhalle wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht beschlagnahmt Die Turnvereine, auch unser Langenzersdorfer Turnverein, die formal noch bestanden, wurden von der Behörde aufgelöst, das Vermögen für verfallen erklärt.

1943

Das 50jährige Bestandsfest wurde in bescheidenem Rahmen gefeiert.

Vor Kriegsende musste die Turnhalle der Deutschen Wehrmacht als Magazin zur Verfügung gestellt werden.

1939

Nur mehr eine kleine Schar von Mitgliedern hielt den Turnbetrieb aufrecht. Einberufungen zur Deutschen Wehrmacht hatten in den nächsten Jahren zur Folge, dass das Vereinsleben nach und nach gänzlich aufhörte.

1938

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich konnten die Turnvereine, wenn auch eingeschränkt, weiterbestehen.

1934

Trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeit war anfangs dieses Jahres die Turnhalle einschließlich aller Anlagen dank der großartigen Finanzierungskunst zur Gänze in das Eigentum seiner Mitglieder übergegangen.

In diesem Jahr zeigten auch die politischen Wirren der damaligen Zeit Auswirkungen auf unseren Turnverein. Im Juli dekredierte der Ständestaat eine Beschränkung des Turnens, das Verbot zur Führung von Jugendabteilungen sowie eine Sperre der Turnhallen. Dies traf auch uns. Zwar wurde die Sperre der Turnhalle im Herbst wieder aufgehoben, jedoch erhielt unser Turnverein in der Person des Langenzersdorfer Baumeisters Pölzl einen öffentlichen Verwalter. Obwohl sich dieser sehr korrekt verhielt, waren doch gewisse Einschränkungen spürbar.

1933

Der Turnverein Langenzersdorf wird mit der Durchführung des 3. Gauturn-festes des Marchfeldturngaues des „Deutschen Turnerbundes 1919“ betraut. Es war dies ein besonderes Ereignis im ganzen Bezirk und führte viele Besucher nach Langenzersdorf.

Gerade in diesen Jahren befand sich der Turnverein in einer einmaligen Blüte, der Turnbetrieb war äußerst rege und es wurden beachtliche Leistungen erzielt. Die Bundes-, Kreis- und Gauturnfeste wurden von zahlreichen Mitgliedern besucht, wobei viele Siege errungen werden konnten.

Auch die gesellschaftliche Bedeutung unseres Turnvereins in unserer Heimatgemeinde war hoch, was insbesondere durch den ausgezeichneten Besuch der Vereinsveranstaltungen, vor allem der alljährlichen Julfeiern für Erwachsene und Kinder, der Sonnwendfeiern am Bisamberg und nicht zuletzt der Faschingsfeste in der Turnhalle, zum Ausdruck kam.

1928

Aus Anlass der Feiern zur 150. Wiederkehr des Geburtstages von Friedrich Ludwig Jahn am 11. August wurde auf dem Freiturnplatz ein Jahn-Gedenkstein, dessen Entwurf vom akademischen Bildhauer Waldmüller stammte, enthüllt. Die an der Turnhalle vorbeiführende Straße erhielt von der Gemeinde den Namen Jahnstraße.

1927

Der Langenzersdorfer „Männergesangs- und Musikverein“, welcher seit vielen Jahren in Freundschaft mit dem Turnverein verbunden war und seine Proben in einem Nebenraum der Turnhalle abhielt, feierte sein 50jähriges Bestandsfest in unserer Turnhalle.

1925 – 1926

Im Winter wurde durch Hans Horn erstmals auf dem Freiturnplatz ein Eislaufplatz angelegt, der sich bei der Langenzersdorfer Bevölkerung bald großer Beliebtheit erfreute.

Horn baute eine elektrische Beleuchtungsanlage deren Strom durch einen Gasmotor erzeugt wurde, um das Turnen in der Halle aber auch das Eislaufen in den Abendstunden zu ermöglichen. Langenzersdorf war damals noch nicht an die öffentliche Stromversorgung angeschlossen, somit war dies die erste elektrische Beleuchtung im Ort.

1922

Am 29. Juni 1922 erfolgte der Spatenstich zum Bau der Turnhalle. Alle Turner und Turnerinnen beteiligten sich begeistert an den Arbeiten. Viele opferten dafür sogar ihren Urlaub. Bereits im Dezember war das Werk so weit gediehen, dass die neue Halle ihrer Bestimmung übergeben werden konnte.

Sämtliche zum Turnhallenbau notwendigen Gelder stammten von Spenden und Darlehen von eigenen Mitgliedern und von Freunden des Vereins. Um Darlehen aufnehmen zu können, verpfändeten einzelne Mitglieder als Sicherstellung sogar ihre Wohnhäuser.

Der Säckelwart Josef Klösel gründete einen Sparverein, um mit dessen Hilfe die durch den Hallenbau entstandenen Schulden abdecken zu können.

1921

Es wurde ein „Turnhallen-Bauausschuss“ gegründet. In der Au (Scheibenmais) wurde vom Stift Klosterneuburg ein Grundstück für den Hallenbau gepachtet. In Ober–Hollabrunn wurde eine alte Militärbaracke käuflich erworben, von einem Arbeitskommando aus Vereinsmitgliedern abgetragen und per Eisenbahn nach Langenzersdorf transportiert.

1919

Der Turnbetrieb wurde im Turnsaal der Schule wieder aufgenommen. Dieser Turnsaal erwies sich aber bald als zu klein, sodass an den Bau einer eigenen Turnhalle gedacht wurde.

1914 – 1918

Während der Zeit des Ersten Weltkrieges ruhte der Turnbetrieb zur Gänze.   

1912

In diesem Jahr wurde Karl Job erstmals zum Obmann gewählt. Er sollte diese Funktion bis zum Jahre 1945 in ununterbrochener Folge ausüben.

1908

Unter dem Vorturner Hans Gunkelwurde in diesem Jahr eine „Frauen- und Mädchenriege“ gegründet, die anlässlich des ersten Bezirksturnfestes, das in unserer Heimatgemeinde abgehalten worden war, mir einem Stabreigen öffentlich auftrat.

1897

Es wurde eine, zunächst noch bescheidene Zöglingsriege (Zöglinge nannte man damals die jungen Turner) unter der Leitung von Karl Job ins Leben gerufen.

1896

Neuer Obmann wurde Viktor Holletschek und es wurden bereits regelmäßige Winter- und Sommersonnwendfeiern seit dieser Zeit abgehalten.

1893

In diesem Jahr wurde der „Deutsche Turnverein Langenzersdorf“ gegründet. Die Mitglieder der „Deutschen Klinge“ traten geschlossen dem neuen Verein bei. Erster Obmann wurde Adolf Hollmann, erster Turnwart Viktor Ehrlich. Der Turnbetrieb fand im Turnsaal der Schule statt. Mit Hilfe von Spenden und den Einnahmen aus Veranstaltungen konnten schon im selben Jahr mehrere Geräte für den Turnbetrieb angeschafft werden.

Der Beginn

Bereits 1891 gründeten einige junge Langenzersdorfer eine Kneipverbindung mit dem Namen „Fraternitas“. Bei regelmäßigen Zusammenkünften in der Wohnung des späteren Obmannes Karl Job wurde gesungen, musiziert und die Werke unsere Klassiker gelesen. Um ihre Tätigkeit auch auf sportliche Bereiche auszudehnen, wurde im Turnsaal der Schule auch Rapier- und Säbelfechten betrieben. Die Gemeinschaft änderte später ihren Namen auf „Deutsche Klinge“.